Body Balance Tapes

Das kinesiologische Tape ist ein hochelastisches, selbstklebendes Pflaster aus Baumwolle, das mit einem Acrylat Kleber beschichtet ist. In der Therapie wird es oftmals bei Verletzungen oder Entzündungen von Muskeln, Bändern oder Gelenken eingesetzt. Es aktiviert und unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers. Da es äußerst elastisch, hautfreundlich, atmungsaktiv und frei von Latex oder anderen Zusatzstoffen ist, kann es bis zu 7 Tage getragen werden. Die Beweglichkeit der Gelenke wird nicht eingeschränkt.

Während der gesamten Tragezeit des elastischen Tapes wird die Hautoberfläche konstant angehoben. Dies erzeugt kontinuierliche Entlastungsreize. Durch das Anheben der Haut werden alle Hautrezeptoren aktiviert und die Lymph- und Kapillargefäße gedehnt. Dadurch wird der Stoffwechsel im Gewebe erhöht und alle Strukturen sind besser versorgt. Muskeln können besser arbeiten, Entzündungen besser und schneller abheilen. Je nach Indikation muss das Tape unterschiedliche geklebt werden: Bei allen Schmerzzuständen und Muskelverspannungen muss der Muskel entlastend – detonisierend – getapt werden. Bei allen Versorgungen, bei den z.B. ein Gelenk stabilisiert oder die Muskelkontraktion angeregt werden soll, muss der Muskel tonisierend getapt werden.

Generell sollte jeder, der ein Tape am Körper anlegt, die Grundlagen des Tapens kennen. An dieser Stelle empfehle ich dir den OKAMED Online Basiskurs.

Bequem von zu Hause und lebenslang kannst du in deinem Tempo die Grundlagen sowie erste Anwendungen lernen. Am eigenen Körper kann man nur das Knie oder Sprunggelenk selbst tapen, da dies die einzigen Bereiche sind, an die man mit beiden Händen gut rankommt. Für alle anderen Bereiche ist immer eine zweite Person erforderlich. Auf dem YouTube Kanal „Olaf Kandt“ findest du sehr viele Anwendungsfilme für das richtige Anlegen der Tapes bei sehr vielen Beschwerden. Wenn du diese Anleitungen schrittweise umsetzt, wird sich der Erfolg der Kinesiologischen Tapes auch bei dir einstellen.

Bitte immer nur so viele Tapebänder, wie unbedingt nötig anlegen – weniger ist mehr! Zu viele Tapes können zu Überreaktionen des Organismus führen, wie z.B. Unwohlsein, Schüttelfrost, Glieder- oder Kopfschmerzen.

Schwangere bitte niemals um den Bauchnabel tapen. Die vielen Reize könnten das Baby erreichen. Auch auf offene bzw. erkrankte Haut wird kein Tape geklebt. Bei Patienten mit Pergamenthaut (Cortison) oder die zu Hämatomen neigen, ist eher von der von der Anwendung abzusehen.

Zunächst einmal besteht ein Tape aus Baumwolle, dass mit verschiedenen Farben eingefärbt wird. Das ist ähnlich wie bei einem T-Shirt. Die vom Erfinder Kenzo Kase aus Japan entwickelten Tapes waren zunächst alle hautfarben. Um den Werbeeffekt zu erhöhen und die Aufmerksamkeit zu steigern, wurden die Tapes farbig gestaltet. Psychologisch betrachtet ist es aber natürlich so, dass Farben auch eine bestimmte Wirkung haben. Wir empfehlen daher, den Patienten selbst entscheiden zu lassen. Intuitiv weiß jeder für sich, welche Farbe oder welches Muster passt. Und auch unser Leopard oder Zebra Tape wirkt – nicht über die Farbe, sondern über das Abheben der Haut.